Kokott ist gewachsen. Der ohnehin bereits gut ausgestattete Maschinenpark der Adapterbauer im Nürnberger Land ist um eine wichtige Errungenschaft reicher: „Wir haben jüngst eine neue CNC-Maschine installiert, um unsere Kapazitäten zu erweitern“, sagt Geschäftsführer René Kokott, „diesmal ist es wieder eine Flachbettanlage.
Die Neue absolviert bis zu einem Meter Verfahrwege im Trockenmodus, wodurch das Fertigungsrepertoire im Großadapterbereich deutlich gewachsen ist. Eine gezielte Investition in die Zukunft, im hohen fünfstelligen Bereich. René Kokott: „Letztlich sind Investitionen immer eine strategische Entscheidung, ganz klar. Diese CNC-Flachbettanlage wird unsere Produktionstiefe erhöhen und uns unabhängiger machen. Jetzt können wir noch flexibler und schneller arbeiten.“
Maschinentechnologie auf hohem Niveau
Gleichzeitig dient die nunmehr fünfte Flachbettmaschine als Backup, schließlich ist die älteste bereits im Jubiläumsjahr – satte 25 Jahre im Betrieb. Sollte eine der „Altgedienten“ ausfallen, käme sofort die Neue, die „Innovative“ zum Zuge.
Und es hat noch einen weiteren Vorteil, wie René Kokott verrät: Man ist weiterhin on top, was das technische Niveau betrifft. „Wir haben ja gelegentlich Vertreter von namhaften Kunden hier, die sich gern umschauen. Da merkt man schon, dass es sie beeindruckt, wie gut wir aufgestellt sind“, sagt er und sieht seine Doppelstrategie bestätigt. Natürlich geht es Kokott nicht darum, Eindruck zu machen; vielmehr will man den Mitarbeitern immer wieder neue Anreize setzen, das Niveau weiterhin hochhalten. Ob moderne Technik auch für potenzielle Bewerber ein starkes Argument pro Kokott ist? Kokott lächelt. „Na klar.“
Nächste Investition schon in Planung
„Ressourcen nutzen. Chancen erkennen. Zukunft gestalten“ – so könnte das Motto der Geschäftsführung lauten. Die letzte große Investition liegt noch gar nicht weit zurück, erst Anfang 2019 wurde ein neuer NAS Server für die Datensicherung installiert, und auch die nächste Investition ist schon fest im Visier. Kokott: „Unser nächstes Projekt ist das automatische Prüfsystem, aber diesmal bauen wir selbst.“
Während die konventionelle Adapterprüfung in der Regel zwei Mann in Beschlag nimmt, kann der Automat selbständig durchprüfen, ob die Verdrahtung so ist wie sie sein sollte. Warum auch nicht; die fachlichen Kompetenzen dazu – Mechanik, Elektronik, Programmier- und Steuerungsketten – hat Adapterbau Kokott ohnehin im Haus. „Man könnte das auch fertig beim Sondermaschinenbau bestellen. Wie beim Hülsensetzautomat. Aber zu beschreiben wie wir uns das vorstellen, ist schwieriger als es einfach selber zu lösen“, sagt Kokott. „Am Ende ist es auch eine Kostenfrage, ganz klar.“